René van der Wouden – Stargazer Neben „BauRauM“ veröffentlichte der niederländische Elektronikmusiker René van der Wouden im Herbst 2015 auch noch das Album „Stargazer“. Auf dem als CDR erschienenen Album hat René fünf neue Stücke versammelt, die sich allesamt um das Thema Weltraum ranken. Vier Longtracks mit Laufzeiten von 10:19 bis 19:44 Minuten sowie das siebenminütige „Mosaic Of Stars“ befinden sich auf seinem neuesten Werk. |
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Dem
schließt sich das 19:44minütige „The Blue Lights“ an. Auch diesem Stück
spendiert van der Wouden zunächst einige zischende und flirrende
Synthiesounds. Man hat das Gefühl, als würde ein starker Wind aufkommen,
so zischt es da zunächst aus den Boxen, während sanfte Klangflächen für
eine ruhige, entspannte Atmosphäre sorgen. Nach gut vier Minuten ändert
sich das Bild leicht, wenn ein Schlagzeugrhythmus aus der Drummachine
eingebaut wird. Darauf folgt weitere zwei Minuten später ein Loop, der wie
aus einem alten Computer entnommen zu seine scheint. Im späteren Verlauf
kommen noch einige Percussions hinzu, ansonsten hat René das Stück aber
sehr monoton aufgebaut, was ihm einen gewissen hypnotischen Charakter
verleiht. An
dritter Position wartet dann das gut 15minütige Titelstück. Spacig, mit
sakralen Sounds bestückt, wird der Track seinem Namen gerecht, denn man hat
im ersten Drittel das Gefühl im Orbit oder in den Weiten des Alls zu
schweben. Das ändert sich dann aber, wenn René nach etwas mehr als fünf
Minuten den Sequenzer anschmeißt und ab jetzt wieder Gänsehaut angesagt
ist, zumindest für diejenigen, die auf Sequenzer orientierter
Elektronikmusik stehen. Im letzten Drittel zieht René dann den Rhythmus
noch einmal an. Flirrende Synthiesounds führen dann in das 14:44minütige
„Galaxy Floating“ ein, das in den ersten drei Minuten schwebende
Klangkaskaden vorhält. Dann startet erneut der Sequenzer und die Sache wird
rhythmischer, ohne die schwebende Stimmung zu verändern. Ähnlich wie bei
dem Titeltrack variiert René auch hier im letzten Drittel die Rhythmik und
spendiert darüber hinaus noch einige Harmonien. Insgesamt ist dieses Stück
aber auch recht monoton und hypnotisch angelegt. Den
Abschluss bildet dann das 7:08 Minuten kurze „Mosaic Of Stars“. Hier
legt René in der ersten Hälfte zunächst Wert auf schwebende, spacige Flächen,
die er aufeinander schichtet und die unter die Haut gehen. Nach gut drei
Minuten kommen dann ein faszinierender Rhythmus und eine wunderbare Melodie
hinzu. Dieses Stück ist für mich, neben dem Opener, das zweite Highlight
des Albums. Mit
„Stargazer“ hat der niederländische Elektronikmusiker René van der
Wouden ein recht spaciges Werk vorgelegt, das sich stilistisch von
„BauRauM“ unterscheidet. Vor allem der Opener und das abschließende
„Mosaic Of Stars“ sind den Kauf des Albums wert. Dazwischen hat René
noch drei Longtracks gepackt, die eine leicht monotone, hypnotische Wirkung
besitzen. Stephan Schelle, Dezember 2015 |
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