New Gold Dream – The Message New Gold Dream hieß das Album, mit dem die britische Band The Simple Minds ihren weltweiten Durchbruch erzielte. New Gold Dream nennt sich auch ein neues musikalisches Projekt des deutschen Ulrich Frehse aus Höxter. Der Name macht schon mal neugierig. „Wird es sich um Musik im Stile der britischen Pop-Rockband handeln?“, war mein erster Gedanke. Doch ein Blick in den beiliegenden Flyer offeriert, dass es hier um Elektronikmusik geht. |
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Das
erste musikalische Dokument von New Gold Dream ist das Album „The
Message“, das ab Sommer 2014 als CD, aber auch als Download bei bekannten
Portalen wie ITunes erhältlich ist. Mir liegt die CD vor, die im Digipack
mit zwölfseitigem Booklet erschien. Ulrich
schreibt in seinem Begleit-Flyer: „Das
Gesamtkonzept von „The Message“ erscheint wie eine klangliche Reise.
Eingängige Melodien, brillante Sounds und ausdrucksstarke Rhythmen werden
mit epischen Musikelementen kombiniert. Dabei wird stets auf Emotion und
Stimmung geachtet. Der glasklare und druckvolle Mix komplettiert das
Erlebnis.“ Und
Joerg Strawe (CUE-Records), der die CD in sein Sortiment aufgenommen hat,
empfiehlt das Album und urteilt: „Das
Debüt von New Gold Dream ist ein echter Hammer. Jedes Stück ist perfekt
arrangiert. Die Stücke bleiben nach dem ersten Hören schon im Ohr und
haben den Wiedererkennungswert.“ Den
Eindruck von Joerg Strawe kann ich schon nach dem ersten Hördurchgang
vorbehaltlos unterstreichen. Schon vom ersten Klang an zeigt sich die
glasklare und transparente Produktion, die keine Wünsche offen lässt. Mit
dem vierminütigen Opener „Into The Light“ legt Ulrich kraftvoll los.
Hier zeigt sich bereits die Kombination aus traditioneller Elektronik, die
verschiedene Stilarten in sich vereint, und Soundtrack artige Kompositionen
sowie hymnische Melodien und Sounds. Das geht sofort ins Ohr und fesselt den
Hörer. Sanft
ziehen Synthieschwaden zu Beginn des nächsten Stückes „State Of
Excitement“ auf. Dann kommen nach gut einer Minute Sounds und Rhythmen
auf, die an Künstler der Marke Jean Michel Jarre erinnern. Und doch zeigt
New Gold Dream seine ganz eigene Handschrift. Das liegt vor allem auch
wieder an der Kombination mit Soundtrack artigen Kompositionen im Stile von
Hans Zimmer & Co. Auch vermag es Ulrich wunderbare Melodien zu
komponieren, in die man sich haltlos fallen lassen kann. Hier ist aus meiner
Sicht ein neuer Stern am Elektronikhimmel aufgegangen. Selbst
in nur knapp über zwei Minuten vermag es Ulrich eine hymnische Melodie zu
verpacken, bei der man nur so ins Träumen kommt. Den Beweis liefert er im
Stück „The Forecast“, das mich an Soundtracks wie „Rainman“ oder
„Black Rain“ erinnert. Am Ende dieses Stückes lässt er dann den
Sequenzer seine Arbeit verrichten und sorgt so für einen nahtlosen Übergang
ins nächste Stück „Cloud Gate“, das nur so vor Spielfreude sprüht.
Hier hat Ulrich eine herrliche Melodie mit knackigen Rhythmen versehen, was
zur Gänsehaut führt. Aber damit nicht genug, kommt schon im folgenden Stück
„Airwave“ die nächste Gänsehaut, denn auch diesem Stück hat er eine
unwiderstehliche Melodie verpasst. Und so geht es kontinuierlich weiter,
denn ein Highlight folgt dem Nächsten. So könnten beispielsweise „City
Of Light“ und „Gardens Of Wonder“ auch gut Platz auf einem
Schiller-Album finden. „Desert
Dreams“ erinnert mich von seiner Melodieführung und Rhythmik an das Album
„Voyage To Venus“ von Michael Shipway. Und genau wie bei dem genannten
Album vermag es New Gold Dream auf „The Message“ mich für sich voll und
ganz zu vereinnahmen. Das
Ulrich Frehse alias New Gold Dream etwas musikalisch zu sagen hat und sich
dabei bestens ausdrücken kann, das beweist sein Debütalbum „The
Message“. Das Debüt ist ein grandioses Werk geworden in dem traditionelle
Elektronikmusik mit Soundtrack artigen Kompositionen kombiniert wird und
dies in perfekter Art und Weise produktionstechnisch umgesetzt wurde. Mit
dieser CD hat Ulrich ein Ausrufezeichen gesetzt, dass ihn zum heißesten
Kandidaten bei der Schallwelle-Preisverleihung in den Rubriken „Bester
Newcomer“ und „Bester Album national“ werden lässt. Wer auf
melodische Elektronikmusik steht, für den ist dieses Album ein Muss. Stephan Schelle, September 2014 |
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