Maxxess - The Sequel
 

Maxxess – The Sequel
8 / 57:54 – 2002

Mit The Sequel bringt Maxxess die Fortsetzung seines tollen Debüts aus dem Jahr 2001 auf den Markt.

Die CD beginnt mit dem Track 7th Heaven. Es wird neben herrlichen Synthieloops gleich wieder kräftig die Gitarre gezupft. Da werden wieder schöne Melodien mit jaulenden Gitarren sowie heftigen Heavy Metal Riffs verbunden. Auch das Drumprogramming ist ausgezeichnet. Der Track ist rockiger als die seines Debüts und wird jedem Rockfan gefallen.

Track Nummer zwei, Borderliner, beginnt ruhiger mit sehr schönen Synthies. Bei diesem Track nimmt Maxxess seine Gitarren etwas zurück, Synthie und Gitarren sind gleichwertig. Zum Ende hin wird aber auch dieser Titel sehr rockig. Mit Gemini kommt Track Nummer drei. Wieder kombiniert er die harmonischen Synthies mit den rockigen Gitarrenklängen. Ein Mitreißender Titel. Trotz einiger harter Riffs schmeichelt sich dieses Stück schell im Ohr ein.
 

 

 

Dreamcatcher beginnt mit perlenden Sequenzen und baut sich so langsam auf. Eine Synthiemelodie ertönt und nach einiger Zeit setzt das gut programmierte Elektronikschlagzeug ein. Eine sehr schöne Perkussion unterstützt den Beginn bis zum Mittelteil bis wieder die herrliche Gitarre einsetzt. So lassen sich die Träume genussvoll einfangen. Im letzten Drittel steigert Maxxess teilweise noch mal das Tempo in Form von schnellen Riffs, zu denen man unweigerlich mitwippen oder headbangen muss.

Schnelle Synthieloops legen den Grundstein für Track 5 mit dem Titel Hard Grit. Und der Titel geht im Verlauf wieder tierisch ab. Oracle ist ebenfalls wieder so ein fetziges Hammerteil. Mit Liquid Cave findet sich ein eher sphärischer und ruhiger Track auf der CD, der eher untypisch für die Musik von Maxxess ist. Aber nach der Hälfte des Tracks setzt wieder die Gitarre ein und es wird ein wenig rhythmischer und melodischer.

Den Abschlusstitel bildet das mit 9 Minuten längste Stück Horizon. Es bietet die gleiche Dichte wie die vorherigen Titel und hat wieder so einen Touch von Joe Satriani.  Wenn ihr diese Scheibe im Auto hört, ist die Gefahr sehr groß, dass ihr ein Ticket bekommt. Man bekommt beim Hören einen derartigen Adrenalinschub, dass man unweigerlich aufs Gaspedal treten will. Es ist also Vorsicht geboten.

Auf dieser zweiten CD von Maxxess gibt es keinen Ausfall, auch wenn Liquid Cave etwas aus dem Rahmen fällt. Alle Tracks weisen durch ihren strukturierten Aufbau, die mitreißenden Melodien und die verwendeten Stilelemente einen hohen Grad an Qualität auf. Erstaunlich, mit welcher Gelassen- und Unbefangenheit er hier seine zweite CD aus den Saiten und den Tasten haut.

Dass nicht nur Rockmusikfans auf diese Tracks abfahren, beweisen die Platzierungen bei den diesjährigen Schwingungenwahlen. Die CD rangiert auf Platz 4, der Titel Borderliner konnte sich auf dem fünften Rang behaupten und als bester Musiker wurde Maxxess auf Platz 1 (jawohl !!!!) gewählt. Man mag es kaum glauben, aber die Elektronikfans haben ja auch - in den meisten Fällen - rockige Wurzeln. War ich vom Erstling schon begeistert, so überzeugt mich sein zweites Werk endgültig, falls das überhaupt noch nötig war.

Mein Tipp: Unbedingt Kaufen !!!!!!!!

Stephan Schelle, Mai 2004

 
   

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