Klaus Schulze - Blackdance Das 1974’er Klaus Schulze-Album „Blackdance“ wurde bei Revisited Records in 2007 erneut auf den Markt gebracht. Neben einem 16seitigen Booklet mit vielen Fotos aus den frühen 70’ern sowie Linernotes wurden der CD auch noch die beiden Bonusstücke „Foreplay“ (10:33 Minuten) und „Synthies Have (no) Balls?“ (14:42 Minuten) spendiert. Am 27.05.2016 erscheint die 2007’er Fassung erneut bei MIG Music. Statt des sechsseitigen Digipacks, kommt die 2016’er-Version allerdings als vierseitiges Digipack auf den Markt. |
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Schulze
spielte auf dem Album nicht nur alle Synthesizer-, Orgel- und Pianoparts, er
hat auch die Perkussion an den Congas und Tablas sowie eine 12-Saitige
Akustikgitarre gespielt. Während Schulze selber die Percussion und die
Gitarre nicht mehr so toll fand, weil sie ihm zu folkloristisch vorkamen,
nennen einige bekannte Musiker wie zum Beispiel Steven Wilson dieses als
Werk, mit dem sie auf Klaus Schulzes Musik aufmerksam geworden sind. Mit
dem 17minütigen „Ways Of Changes“ beginnt das Album. Hier zeigt sich
schon in welche Richtung Schulze zukünftig gehen wird. Stoische, herrliche
Synthieflächen und Harmonien treffen auf Gitarrenparts und druckvolle
Percussion. Das erweckt den Eindruck eine Band zu hören. Zwischendurch
sorgen Orgelklänge und futuristische, zwitschernde Synthies für
hypnotische Momente. Wabernde Synthiesounds präsentiert Schulze dann in
„Some Velvet Phasing“ Für
das Stück „Voices Of Syn“, das mit 22:40 Minuten der längste Track des
Albums ist, nutzte Klaus die Stimme des Opernsängers Ernst Walter Siemon,
der zu dem Zeitpunkt gerade in dem Berliner Studio probte, in dem Schulze
aufnahm. Schulze dazu: „Er hat dann
für mich eine Collage aus Verdi und ein paar anderen Komponisten gebastelt,
die ich auf meiner Revox aufgenommen und später für dieses Intro verwendet
habe.“ In der Folge arbeitete Schulze dann noch des Öfteren mit
Opernsängern. Die
beiden Bonusstücke „Foreplay“, eine Ansammlung von elektronischen Klängen,
die wie ein Mosaik wirkt sowie das zunächst leicht sakral wirkende, dann
aber in einen treibenden rhythmischen Track wechselnde „Synthies Have (no)
Balls?“ vervollständigen diese Ausgabe. Diejenigen,
die bereits die 2007’er Version besitzen, bekommen mit der Neuauflage
nicht Neues, daher richtet sich meine Empfehlung an die Musikfreunde, die
das Album bisher nicht in ihrer Sammlung haben. Stephan Schelle, Mai 2016 |
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