Janneh – Love Times Time Der aus dem finnischen Turku stammende Musiker Janne Hanhisuanto, der unter dem Pseudonym Janneh bereits einige Alben veröffentlichte, bringt nach dem 2013’er Werk „Solarisation“ im Sommer 2015 sein neuestes Werk „Love Times Time“ heraus. Es wird über diverse Downloadprotale angeboten. Auch kann sein Werk als freier Download über seine Bandcamp-Seite herunter geladen werden. Nähere Infos dazu findet ihr auf seiner Homepage (s.o.).Mir lag zur Besprechung eine von Janne erstellte CDR vor. |
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Mit
dem Track „Machine Man“ startet das Album recht melodisch. Janneh
unterlegt die elektronischen Soundscapes und Melodien mit Gesang (ohne
Text). Hier wird die Stimme lediglich als weiteres Instrument genutzt. Das
kommt sehr nah in die traditionelle Elektronikmusik, gepaart mit Pop- und
Soundtrack artigen Passagen. Dieser erste Track gefällt mir gut, da er
schnell ins Ohr geht. „Falling
Star“ verbindet hymnische Elektronikmusik durch seine eingängige Melodie
und dem Rhythmus mit Popmusik. Das kommt recht seicht rüber ohne aber ins
Kitschige zu kippen. „Seven Sunsets“ baut dagegen zunächst auf
Stimmungen auf, die im Folgenden mit jazzigen Rhythmen unterlegt werden. Die
Nummer schwebt ambient dahin, ohne groß im Ohr zu bleiben. Es
folgen mit „Love Times Time Pt. 1“ und „Love Times Time Pt. 2“ zwei
Stücke, die dem Album seinen Namen gegeben haben. Der erste Part zeigt
Sounds der „Berliner Schule“ gepaart mit sanft dahinperlenden Rhythmen.
Im weiteren Verlauf kommen verträumte Melodiebögen auf, die mich an
Produktionen des IC-Labels (G.E.N.E. etc.) erinnern. Auch der zweite Part
hat ähnliche Melodiebögen und Sounds, unterscheidet sich aber melodisch
von Part 1. Die
weiteren Stücke enthalten ebenfalls melodische Elektronikmusik die mal
rhythmisch („Sunzone“), dann wieder recht ambient („Moon Halo“,
„Road From Forgiveness“) daherkommt. „Love
Times Time“ vom finnischen Musiker Janneh hinterlässt bei mir einen
leicht zwiespältigen Eindruck. Zum Einen finden sich sehr schöne Melodien
und ambiente Synthieflächen auf dem Album, zum Anderen sind einige der Stücke
nicht so tief greifend, dass sie mich überzeugen können. Hier sollte sich
der Elektronikliebhaber seine eigene Meinung bilden. Stephan Schelle, August 2015 |
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