Gert
Emmens – The Tale Of The Warlock Mit “The Tale Of The Warlock” liefert der Niederländer Gert Emmens sein mittlerweile neuntes Soloalbum ab. Nachdem sich Gert auf seinem letzten Album eher mit einer Endzeitstimmung befasste, führt er uns auf der aktuellen Veröffentlichung thematisch ins Reich der Phantasie. Doch schon bei den ersten
Klängen des Openers „Warlocks Return“ fühle ich mich eher in die Zukunft,
als in eine mittelalterliche Umgebung oder Phantasiewelt versetzt. Die Musik
auf diesem Album ist wieder im typischen Gert Emmens Stil, also den Wurzeln
der „Berliner Schule“ und der Art, wie sie Ron Boots spielt verbunden. Mir
gefällt dieser Stil sehr gut, allerdings kann ich keinen direkten Bezug
zwischen der Musik und dem Thema bzw. den Titeln herstellen, dazu hätten aus
meiner Sicht andere Sounds gewählt werden müssen. |
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Nichts desto trotz liefert Gert auch mit seinem neuen Silberling wieder ein sehr solides Album ab. Es enthält sieben Tracks, von denen fünf jeweils über der zehn Minuten-Marke liegen. Gert zaubert in den einzelnen Stücken einen Wechsel aus Stimmungen, die er durch weit angelegte Flächen, die teils auf Sequenzerläufen liegen, erzeugt. Streckenweise platziert er dann sehr effektvolle herrliche Melodielinien auf diese Sounds. Einen einzelnen Track kann man aus dieser CD nicht hervorheben. Für mich gehört Gert Emmens ebenfalls zu den Musikern, deren CDs man sich blind kaufen kann. Wer seine bisherigen Alben oder den Stil von Ron Boots mag, der kann sich diese CD bedenkenlos zulegen. Stephan Schelle, November 2006 |
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