Exposed – Inside The Cube (14 Stücke, 73:46 Minuten Spielzeit) Zu den ersten Neuveröffentlichungen des MellowJet Labels gehören neben Elektrohandel auch die beiden CDRs von Exposed, die zeitgleich herauskommen. Aus diesem Grund befasst sich die Rezension mit beiden Scheiben. Hinter Exposed verbirgt sich der Bochumer Karl-Heinz Reiers, der bisher noch nicht groß in der Elektronikszene hervorgetreten ist. Dies ist vor allem deshalb beachtlich, weil er im stillen Kämmerlein seit Jahren Musik macht. Allerdings konnte man seine Musik ca. 2,5 Jahre über verschiedene Internetplattformen kostenlos downloaden und auch einige Bürgerfunksendungen haben Stücke von ihm gespielt. Dem neuen Label von Bernd „Moonbooter“ Scholl ließ er einige Demos zukommen, die zunächst noch keine große Beachtung fanden. Durch ein beiläufiges Gespräch mit einem anderen Elektroniker, der Karl-Heinz kannte, stellte Bernd einen Kontakt her, der ihm dann quasi die gesammelten Werke von Karl-Heinz Reiers bescherte. Und das war nicht wenig. Bernd konnte aber für das Mastering leider nicht alle Stücke verwenden, da viel Material nur als MP3 zur Verfügung stand und die Originalaufnahmen nicht mehr vorhanden sind. Es ist ihm aber gelungen durch das Mastering einen glasklaren Sound zu produzieren, somit ist das Material auf soundtechnisch höchstem Stand. Aus dem umfangreichen Material stellte Bernd die Stücke für die beiden CDRs „Inside The Cube“ und „Outside The Cube“ zusammen. Nun liegen beide Alben vor und ich muss sagen, dass seine Musik es wirklich Wert ist, veröffentlicht zu werden. |
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„Inside The Cube“ steht dem in nichts nach. Auch auf dieser CDR findet sich ein Füllhorn an Melodien und Sounds. In „Dreamzone“, dem zweiten Track der CD bietet Exposed eine tolle Rhythmussequenz gespickt mit herrlichen Flächen und einer eingängigen Pianolinie. Ganz einfach gestrickt, aber klasse gemacht. Manchmal sind ja die einfachen Dinge die besten. Bei „Stargazer“ höre ich eine Mixtur aus Ron Boots und Alan Parsons heraus. Auch bei „Orbital Running“ mache ich einige Sounds aus, die mich an Alan Parsons erinnern. „The Cube“ ist ein Beispiel dafür, wie genial man Rhythmussequenzen, Perkussion und Melodielinien zu einem frischen Elektronikinstrumental mischen kann. Das macht einfach nur Spaß. Man kann eigentlich keines der beiden Alben besonders hervorheben. Beide bestechen durch mitreißende Rhythmen und wunderschöne Melodien, die unter die Haut gehen. Auch gibt es keinen Titel der aus den Produktionen hervorsticht, denn alle Tracks sind für sich gesehen von gleicher, hoher Qualität. Exposed ist ein Name, den man sich merken muss. Da ist MellowJet Records eine wirkliche Entdeckung gelungen. Freunde guter elektronischer Instrumentalmusik kommen hier voll auf ihre Kosten. Beide Alben sind eine absolute Kaufempfehlung, denn sie gehören mit zum Besten, was ich dieses Jahr in dem Bereich gehört habe. Exposed ist für mich die Neuentdeckung dieses Jahres. Stephan Schelle, Oktober 2007 |
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