Erren Fleissig Schöttler Steffen – Night On
Ouddorp Sie haben es wieder getan. Jörg Erren, Bert Fleißig, Jochen Schöttler und Christian Steffen sind erneut ins niederländische Ouddorp gefahren und sind dort in einen Ferienpark in Nordholland gereist, um sich ganz ihren elektronischen Instrumenten zu widmen und ihren Soundideen freien Lauf zu lassen. Entstanden sind die sieben Stücke des mittlerweile dritten Albums „Night On Ouddorp“ im Januar 2014. |
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Flotter
zeigt sich „Oblivion“, da hier der Rhythmus eine Spur angezogen wird.
Die Vier haben auch hier tolle Sounds zusammengestellt, die mit sehr eingängigen
Harmonien verwoben werden. Das Stück entwickelt sich in den sechseinhalb
Minuten immer mehr und gewinnt von Minuten zu Minute an Fahrt. Recht
bedrohliche Sounds sind in „Haunted“ zu finden. Das könnte ich mir gut
bei einer Verfolgungsjagd in einem Horrorstreifen vorstellen. Erst nach drei
Minuten Spielzeit kommen etwas hellere Klangfarben auf, ohne die bedrohliche
Stimmung aber zu verändern. Im letzten Teil sind Rhythmen zu hören, die
man auch von Bands wie ARC her kennt. „Circling“
beginnt zunächst, trotz des Sequenzerrhythmus, recht monoton. Das ändert
sich dann aber nach etwas mehr als zwei Minuten, wenn die Flächen
einsetzen. Ab diesem Punkt entwickelt sich das Stück zu einem tollen Stück,
das sich sofort unter die Haut setzt. Das sind die Sounds, die ich besonders
mag. Das
mehrschichtige, fast zehnminütige „Ritual“, das mystische „Trails“
(vor allem durch den hypnotischen Rhythmus - wirkt wie ein fahrender Zug,
allerdings viel reduzierter) mit seinen herrlichen Harmonien in der zweiten
Hälfte und das bedrohlich wirkende „Dissolution“ mit seinem recht
monotonen Aufbau sind weitere Stücke des Album. Mit
„Night On Ouddorp“ haben Erren, Fleissig, Schöttler und Steffen ein
recht abwechslungsreiches Werk hingelegt, das vor allem wieder auf sehr schönen
Sequenzerrhythmen basiert, auf die die Vier dann ihre Harmonien legen. Wer
die ersten beiden Werke mochte, der wird sich auch mit Album Nummer drei
sofort anfreunden. Stephan Schelle, September 2014 |
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