Distance Project – The Long Way Home Der aus Wien stammende Hannes Zellhofer hat ein neues Album unter seinem Projektnamen Distance Project herausgebracht. Es trägt den Titel „The Long Way Home“ und erscheint in einem vierseitigen Digipak. Allerdings sind darin außer den Titeln keine weiteren Infos enthalten. Die Musik der einzelnen Tracks ist, wie schon bei den Vorgängeralben, sehr temporeich. „The Long Way Home” ist, wie Hannes es auf seiner Homepage beschreibt, das musikalische und sportliche Comeback nach der Pandemie. |
|
|||
Der
Opener „Access Denied“ kommt schon nach 20 Sekunden zur Sache denn dann
startet Hannes Zellhofer einen pumpenden, technoartigen Beat. Hannes nutzt
dabei auch wieder Sprachsamples, die er sporadisch einsetzt. Der Track
besteht hauptsächlich aus dem Rhythmus, der um Effekte und eingeworfene Flächen
und Klänge ergänzt wird. Das klingt dynamisch aber auch recht gleichförmig. Das
fünfminütige „Disguise“ geht in die gleiche Richtung, wobei hier noch
mehr Dynamik herrscht und auch einige Harmonien mit eingeflochten werden.
Hier fehlt für meinen Geschmack aber eine Melodielinie. Die kommt dann aber
im 3:19minütigen „Dream“ auf, in dem auch wieder weiblicher Gesang
hinzugefügt wurde. Das wird aber recht dezent gemacht, da die Stimme über
weite Strecken als Instrument eingesetzt wird. Richtiger
Gesang ist dann im Stück „Back“ enthalten. Hier hat - wie schon beim
letzten Album - Betti Stewart zum Mikro gegriffen. Ansonsten werden die
restlichen Stücke hauptsächlich von teils harten Beats bestimmt. Hannes
Zellhofer aka Distance Project hat auf seinem neuesten Album, „The Long
Way Home“ wieder rhythmische Tracks versammelt, die einige ambiente
tranceartige Momente enthalten, jedoch im Wesentlichen von harten Beats
bestimmt werden. Die einzelnen Tracks sind dabei recht gleichförmig
gehalten und es fehlt für meinen Geschmack doch an Melodien. Wer aber auf
rhythmusbetonten Electro steht, der sollte ein Ohr riskieren. Stephan Schelle, Oktober 2022 |
||||