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Cosmic Ground - Aftermath Cosmic Ground ist das Soloprojekt von Dirk Jan Müller (Electric Orange). Im Herbst 2025 erschien - nach seinem letztjährigen Album „Melt“ - sein mittlerweile zehntes physikalisches Album. Es trägt den Titel „Aftermath“ und erscheint in einem vierseitigen Digipak mit achtseitigem Booklet, das einige etwas düstere Fotografien enthält. Klanglich führt er seinen Weg von „Melt“ weiter und setzt erneut auf die Erzeugung von Stimmungen mit seinem elektronischen Instrumentarium. |
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Das Album startet mit
dem „Prologue“. Eingeleitet wird das etwas mehr als zweiminütige Stück
von einem Herzschlagrhythmus, dem ein flächiger Synthesizersound folgt, bei
dem man sich zunächst in Richtung Pink Floyds „The Dark Side Of The
Moon“-Phase wähnt. Doch der Schein trügt, denn schon nach wenigen
Momenten entwickelt sich eine düstere Stimmung, die auf ein unheilvolles
Ereignis zuzugehen scheint. Die düsteren Dronesounds werden nur sporadisch
u. a. von einem gesprochenen Text durchbrochen. Dirk Jan Müller
variiert die synthetischen Klänge nur marginal und versieht sie ein ums
andere Mal auch mit rhythmischen Mustern wie in „Crowded Wasteland“. Die
eingestreuten Textpassagen, die von einer weiblichen Stimme mit Hall
gesprochen werden, erzeugen dabei eine futuristische Stimmung die wie bei
einem Endzeitfilm anmutet. Die Rhythmik wertet dieses Stück dann aber
deutlich auf. Das dritte Stück
„Brood Chamber“ zeigt sich von einer recht sphärischen Seite mit sich
nur leicht verändernden Klängen, die aber an Dynamik zunehmen. Die
eingestreuten Samples wirken wie nicht von dieser Welt. Industriell und düster
kommt danach „Deadbeat Escapement“ rüber. Ein Sequenzerrhythmus sorgt
im Stück „Bleak“ für Abwechslung und eine Spur „Berliner Schule“.
Da dröhnt und rauscht es dann auch zwischendurch aus den Boxen. Insgesamt
wird aber die düstere Stimmungslage aufrecht gehalten. Mit einem unheilvoll dröhnenden
Klang startet Müller dann in das Stück „Comb Segment“, das mysteriös
und ein wenig unheimlich wirkt. Dahinein setzt er Klänge die zwischen
harmonisch und surreal wirken. Im Stück „Cold & Damp“ wechselt er
dann zwischen perlend/tropfenden Klängen und monumentalen
Rhythmusstrukturen. Das hat was Soundtrackartiges. Und so geht s dann auch
auf den andern Stücken in ähnlicher Form zu. Immer vermischt Dirk Jan Müller
düstere Soundstrukturen und Klänge mit rhythmischen Elementen und teils
auch durchaus harmonischen Tönen. Man hat aber immer das Gefühl, wie bei
einem Horror-/Science Fiction-Film oder Thriller, dass das bedrohliche
gleich hinter der nächsten Ecke lauert. Wie schon beim letztjährigen
„Melt“ so zeigt sich Dirk Jan Müller auch auf seinem neuesten Output,
„Aftermath“ von einer eher düsteren Seite. Er schichtet dabei
elektronische Klänge auf, die teils surreale Stimmungsbilder zeichnen. Stephan Schelle, Dezember 2025 |
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