Colin Rayment – Abstract Dimensions Colin Rayment stammt aus Großbritannien und veröffentlicht seit 2002 elektronische Musik. Im Sommer 2015 erschien bei SynGate sein neuester Output, der den Titel „Abstract Dimensions“ trägt. Das hört sich zunächst nach recht experimentellen Klängen an, ist aber eingängiger als man es auf den ersten Blick vermuten würde. |
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Dem
folgt das zwölfminütige „Mortal Angels Descend In Erebos“, das sehr
ruhig mit lang gezogenen Klangmustern beginnt. Darauf setzt Colin dann
Sounds die ein wenig asiatisch anmuten. Nach einigen Minuten kommt dann eine
Pianomelodie auf, die aber nichts an der ruhigen, sanften Stimmung verändert.
Auch in diesem Stück kommen unterschiedliche Melodien und Rhythmen auf, die
durch Breaks in andere Strukturteile des Tracks geleiten. Immer bleibt es
aber harmonisch und geht gut ins Ohr. Das ist ein eigener Stil, den der
Brite da entwickelt hat, der aber eine gewisse Vertrautheit ausstrahlt. Sehr
melodisch und eingängig zeigt sich dann das sehr positiv wirkende
„Monterose In The Clouds“. „Natural Almanac“ beginnt zunächst recht
atmosphärisch und leise, um dann nach etwas mehr als zwei Minuten in einen
mystisch/rhythmischen Teil überzugehen. In der zweiten Hälfte wird es dann
songdienlicher und melodischer. Ähnlich geht Colin auch in den weiteren Stücken
vor. „Abstract
Dimensions“ ist ein sehr interessantes und teils melodisches Album. Der
Titel der CD sagt nicht wirklich etwas über die Musik aus, denn abstrakt
ist die Musik oft nur in den ersten Minuten der jeweiligen Stücke. Dahinein
platziert Colin Rayment einige sehr ansprechende Melodiebögen. Aber auch
klassische Klänge wie Samples von weiblichen Stimmen (das kennt man auch
von Tangerine Dream) baut der Brite in seine Musik ein. Es
ist nicht die reine „Berliner Schule“ was Colin Rayment da auf seiner
neuesten CDR gepackt hat und doch kommen einige Passagen in die Nähe von
Berliner Bands der Marke Tangerine Dream. Colin hat vielmehr seinen eigenen
Stil entwickelt, den er kontinuierlich auf dem Album fortsetzt. Sollte man
sich auf jeden Fall man anhören. Stephan Schelle, Dezember 2015 |
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