Artikel zum Konzert in Bad Breisig 1985

 

Grobschnitt auch nach 15 Jahren ein Garant für guten Rock:

Drei Stunden Power in der Jahnhalle

Daß der Name Grobschnitt auch nach 15 Jahren immer noch ein Garant für hervorragende Rockmusik und eine einmalige Bühnenshow ist, bewies die aus Hagen stammende Band bei einem Konzert in der Jahnhalle am Sonnabend mit aller Deutlichkeit. Fast drei Stunden lang boten Grobschnitt ihren Fans in der randvollen Jahnhalle ein Konzert, das sowohl in optischer, als auch in musikalischer Hinsicht nichts zu wünschen übrig ließ.

Nach diffusen Keyboardklängen, von tollen Licht- und Nebeleffekten untermalt, legte die Band, die mittlerweile zu den dienstältesten in der Bundesrepublik gehört, mit dem neuen Stück "Phantasten" und "Geradeaus", von der Langspielplatte "Kinder und Narren" richtig los. Exakt getimte und intelligent durcharrangierte Rockmusik mit spritzigen Soli auf der Gitarre und dem Saxophon waren angesagt.

Spätestens bei dem Grobschnitt-Klassiker "Rockpommels Land" und dem folgenden Instru'mentalstück "Anywhere" lernte man dann aber auch die zweite Seite der Gruppe kennen. Keyboards und Akustikgitarren fusionierten hierbei zu einem dichten Klangteppich, durchsetzt von gefühlvollen Soli des Gitarristen Lupo.

Unterstützt wurde das Ganze durch eine perfekt gestylte Lichtshow und viel Trockeneisnebel, der, von den zahlreichen Scheinwerfern angestrahlt, die Bühne in eine bunte Märchenwelt verwandelte.

Weitere bekannte Grobschnitthits ließen nicht lange auf sich warten. Mit "Mary Green" von der LP "Il1egal" machte die Band deutlich, daß sie immer noch zu ihrer Drogenlegalisierungsparole von 1980 steht, und bei dem Stück "Wir wollen leben" sangen dann sogar alle Anwesenden begeistert mit.

Daß gerade bei diesem Lied der Strom der gesamten Übertragungsanlage ausfie1, und die Musiker plötzlich reichlich irritiert ohne "Saft" auf der Bühne standen, nahm ihnen wohl keiner übel. Im Gegenteil: Das Publikum überbrückte die Zeit mit weiteren lauthalsen "Wir wollen leben-Gesängen".

Nach dieser Zwangspause wurden die Fans dann aber auch mit dem absoluten Höhepunkt eines jeden Grobschnittkonzertes versöhnt, dem über 30 Minuten langen .........(hier fehlt ein Stück des Textes)

....... sche Vielfalt von Grobschnitt. Die Mischung von geschickt miteinander verbundenen langsamen, klangintensiven und schnellen, fetzigen Teilen läßt das Lied zu einem Wechselbad der Gefühle werden. Die dämonisch-gespenstische Show, die die Band zu "Solar Music" abzog, war derart eindrucksvoll, daß man sie gar nicht beschreiben kann, man muß sie einfach gesehen haben. In Sachen Buhnenshow gab es bei anderen Liedern aber auch immer wieder eine ganze Menge zu lachen. So entpuppte sich zum Beispiel der eiskalte Cowboy, der zu den Klängen von "Spiel mir das Lied vom Tod" heroisch über die Bühne schritt - als Westernfriseur in einer imitierten Rasierschaumreklame. Bei dem Stück "Razzia" von der gleichnamigen Langspielplatte sprangen plötzlich zwei Polizisten mit Blaulichtern auf den Helmen in die Menge und tauchten die Jahnhalle in ein beklemmendes, zuckendes Licht. Zum ........ (hier fehlt wieder ein Stück Text)

.... Bühne, wobei man sich allerdings fragte, ob der übertriebene Klamauk in diesem Fall nicht die schöne Stimmung dieses Liedes ein wenig zerstörte. Nichtsdestotrotz kam aber auch diese Einlage beim Publikum hervorragend an und tat dem äußerst positiven Gesamteindruck dieses Konzertes keinen Abbruch.

Daß der Auftritt auch den Musikern selbst Spaß gemacht hat, war deutlich zu merken. Während des ganzen Konzertes standen Lupo (Gitarre), Willi Wildschwein (Gesang, Gitarre, Saxophon), Milla Kapolke (Bass, Gesang), Toni Moff Mollo (Gesang, Keyboards, Licht), Tarzan Faßkönig (Keyboards) und Peter Jureit (Schlagzeuger) mit einem zufriedenen Lächeln auf der Bühne.

Wenn man es aber nach 15 Jahren immer noch schafft, die Fans zu begeistern und ein derart gutes Programm auf die Beine zu stellen, hat man auch wirklich einen ....... (hier fehlt leider das Ende)

 

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