Titel:

Erscheinungsjahr:

Von der Wahrheit

2004

Bestellnr.: CURL 001

1.


Die Wahrheit (Ein Märchen)


6:54

  3.


Wintertanz


6:20
2. Der Wahrheit letzter Schluss 6:06 19:25

 

Meine Meinung zur CD:

Der Musiker und Musikproduzent Tom Redecker, der auch als Perc And The Hidden Gentleman und Electric Family einige Produktionen veröffentlichte, bildete Anfang der neunziger Jahre zusammen mit dem Keyboarder Volker Kahrs das Projekt Taras Bulba. Volker ist allen Grobschnitt-Fans bestens in Erinnerung, war er doch in den Siebzigern unter dem Namen „Mist“ der Tastenmann bei der Hagener Rockband. Jetzt macht er Solo unter dem Namen Yomano elektronische Musik.

Diese neue MaxiCD ist nicht ganz neu, vereint sie doch zwei Stücke aus den Jahren 1993 und 1995. Die fast zwanzigminütige CD enthält die Stücke „Die Wahrheit (Ein Märchen)“ von der 93’er CD „Sketches Of Babel“ und „Der Wahrheit letzter Schluss“ vom 95’er Album „Peyote Moon“. Beide Stücke erzählten eine Geschichte die aufeinander aufbaute. Fans der Taras Bulba-Musik baten Tom darum doch beide Stücke zusammen auf einer CD herauszubringen um die Geschichte in einem hören zu können. Diesem Wunsch ist Tom nun nachgekommen. Als weiteren Bonus gibt es dann noch ein neues Instrumentalstück mit dem Titel „Wintertanz“.

Zur Musik ist zu sagen, dass die Stücke eine gewisse Tranceartige Struktur aufwarten. Bei „Die Wahrheit“ sorgt Volker für eine durch Synthiemelodien und einem gemächlichen Rhythmus eine Grundstimmung, auf die Tom dann die Geschichte eines Jungen erzählt, der aus seiner Welt ausbricht um das neue zu entdecken. Die Musik entwickelt sich langsam und zieht den Hörer zwangsweise in die Geschichte hinein. Als Perkussion wird ein Sound eingesetzt, der an Indianische Tänze erinnert.

Der Titel „Der Wahrheit letzter Schluss“ knüpft quasi nahtlos an den ersten Track an. So sind auch in diesem Stück wieder Volkers Synthielinien die Grundelemente, auf denen Tom die Geschichte weiterspinnt. Der zweite Track ist ein wenig rhythmischer als der erste. Die Melodie von Track eins wird aufgenommen und verändert. Auch die indianischen Rhythmen sind wieder mit dabei, dieses Mal werden sie aber noch intensiver eingesetzt.

Mit „Wintertanz“ liegt dann ein Instrumentalstück vor, das melodisch gut an die beiden vorangegangenen Stücken passt. Tom wirft auf der CD die Frage auf, wer nun die Geschichte auf „Wintertanz“ weitererzählt. „Vielleicht Ihr?! Das würden wir gern hören!“ Also dann wollen wir mal sehen, ob es eine Fortsetzung der Geschichte gibt.

Diese CD eignet sich gut, um in den Kosmos von Taras Bulba einzusteigen. Freunde der elektronischen Musik werden ihre Freude an dieser Produktion haben. Vor allem durch die sehr schönen Melodien gehen die Stücke sehr schnell ins Ohr. Man kann sich schnell in der Geschichte und der tranceartigen Musik verlieren.

September 2004

 

Taras Bulba