Mich erreichte ein Brief
von Axel "Felix" Harlos, dem zweiten Schlagzeuger aus der Gründungszeit
(ihr könnt ihn auf der sechsten Ausgabe der Grobschnitt-Story hören), den
ich an dieser Stelle veröffentlichen möchte, weil er die Stimmung des
Treffens und das, was wir Fans bewegen können, aus Sicht eines Musikers
wiedergibt. Hier ist er:
Felix im Mai 2006
An die Grobschnittgemeinde :
Liebe Freunde der (
außergewöhnlichen ? ) Musik,
nachdem ich es nun endlich geschafft
habe am 20.05.2006 ein Treffen in Betzdorf persönlich zu erleben,
möchte ich mich bei den treuen Fans der Band und den Organisatoren dieser
Veranstaltungsreihe bedanken. Bei den unermüdlichen Gestaltern der
Grobschnitt Internetseiten ( wie z. B. Stephan Schelle ) und den vielen
anderen „Hütern der Grobschnittspuren“ möchte ich mich ebenfalls
ausdrücklich bedanken.
Ich habe mit vielen an diesem Abend
sprechen können, wenn auch teilweise nur kurz,
leider nicht mit allen. Sicher hätte
es viel mehr zu erzählen gegeben. Eure Schilderungen über Erlebnisse und
Eindrücke, haben mich beeindruckt und bei mir Erinnerungen geweckt.
Ich habe mich dann am Sonntag zu
Hause an den PC gesetzt, und habe viel gelesen und gesehen, was im
Internet über Grobschnitt zu finden ist. Es ist einfach unglaublich !!
Es war für mich eine intensive
Zeitreise.
Obwohl ich einen relativ kurzen und
frühen Zeitraum der Band Grobschnitt, jedoch zuvor komplett das
Geschehen um Charing Cross durchlebt habe, waren diese Jahre auch für mich
ein wichtiger Teil meines Leben und - hey Leute .. ich war nicht mal 20
Jahre alt !
Ich teile somit die Gefühle, die
viele … ich nenne sie mal „Gleichgesinnte“ in unzähligen Emails
geschildert haben.
Die vielen Erinnerungen an die
Auftritte, die Proben und das ganze Drum und Dran des Musikerdaseins
möchte ich nicht missen. Dazu zählen insbesondere die Kontakte zu den
Anhängern und Freunden der jeweiligen Bands, die ja das Wichtigste
überhaupt sind.
Ohne dieses Feedback, dieses
Miteinander, wäre es für mich fast sinnlos Musik zu machen.
Und glaubt mir… es gibt nichts
Vergleichbares wenn es darum geht die Gefühle zu beschreiben, die Dich
durchfluten …
..wenn du als Musiker in die
glücklichen Gesichter Deiner Zuhörer/Mitreisenden blickst.
..wenn Du zusammen mit dem Publikum den Alltag ausblenden, und in die
berauschende Sphärische/Welt der Musik eintauchen kannst, welche Dich für
einen Zeitraum mitnimmt.
Du bist zufrieden, glücklich und
erfüllt.
Der Baer
und Felix sehen sich Fanutensilien an
Das ist es was ich aus Euren vielen
Beiträgen und Kommentaren herausgelesen habe.
Es ist dieses Glücksgefühl welches
uns dazu bewegt zusammen zu kommen, und gemeinsam einen Zeitabschnitt mit
der Faszination der Musik zu erleben.
Hat Dich erst einmal dieses Phänomen
gepackt, lässt es Dich nicht mehr los. Und dazu braucht/bedarf es nicht
einer Megaveranstaltung. Auch, oder vielleicht sogar gerade, in kleinen
„Schuppen“ habe ich diese Erscheinung erlebt, und erlebe sie noch heute,
und hoffentlich recht häufig zukünftig.
Auch bei kommenden Treffen möchte
ich deshalb mit den „sich versammelnden Gleichgesinnten“ gemeinsam in
diese Atmosphäre eintauchen.
Ich möchte Euch ermuntern dieses
Phänomen, weiter zu pflegen und freue mich auf zukünftige gemeinsame
„Ausflüge“ dorthin.
Ihr seid es, die dem was damals
geschehen ist, und noch geschehen wird, Bedeutung, Sinn und Antrieb geben.
Das Volumen dieses Zeitabschnittes
bestimmt Ihr wesentlich selbst.
Ich hoffe zukünftig auch alte
„Weggefährten“ wieder zu treffen, die ich auf diesem Wege grüßen und
ermuntern möchte.
Felix