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Edible – CD-Release-Party
– Kulturschmiede Arnsberg 13.01.2005
Die Arnsberger Gruppe
Edible hat Anfang 2005 ihre erste Longplay-CD unter dem Titel „… do
you mind? …“ herausgebracht. Aus diesem Grund fand am 13.01.2005 in der
Arnsberger Kulturschmiede die CD-Release-Party statt.
Die aus fünf Musikern sowie
drei Sängerinnen und einem Sänger bestehende Gruppe präsentierte bei ihrem
mehr als zweistündigen Liveauftritt neben den Stücken der neuen CD auch
einige Coverversionen. Ihre Musik ist eine Mixtur aus Funk-, Soul-, Pop- und
Rockelementen, die zu begeistern weiß. Nicht nur ihre Interpretation von
bekannten Songs, auch ihre eignen Stücke können dabei voll überzeugen.
Hervorzuheben sind nicht nur die einzelnen Stimmen von Iris,
Miriam, Tanja und Stefan, nein vor allem das Zusammenspiel
der vier Stimmen (Satzgesang, etc.) passt hervorragend zusammen. Da haben
sich vier getroffen, die man nicht auseinander reißen darf.
War zu Beginn noch die
Nervosität zu spüren, so legte sich das sehr schnell und man merkte den
einzelnen Mitgliedern von Edible an, dass die Lockerheit, die sie in
sonst bei ihren Auftritte an den Tag legen, wieder aufkam. Vielleicht ist es
die Ungewissheit gewesen, wie die neuen Lieder ankommen. Aber darüber hätten
sie sich keine Gedanken machen müssen. Die ausverkaufte Kulturschmiede stand
nach kurzer Zeit Kopf und es entwickelte sich eine fröhliche und entspannte
Partyatmosphäre.
Zu Beginn wurde als
Einstimmung von Peter Meilchen etwas zur neuen CD und vor allem ihrem
Titel gesagt. Dann kamen die Bandmitglieder nach und nach auf die Bühne und
begannen gleich mit dem ersten Stück ihrer neuen CD „Somehow - Someday“.
Edible haben schon ihren eignen Stil entwickelt, gleich bei den
ersten Tönen des Songs waren sie herauszuhören. Und „Somehow - Someday“
hat gewisse Ohrwurmqualitäten, denn dass Stück setzt sich irgendwie in den
Gehörgängen fest.
Nach vier weiteren Songs der
neuen CD, darunter auch schon das von der ersten EP bekannte „Baby Doll“,
streuen sie die ersten Coverversionen ins Programm ein. Und siehe da, es
klingt auch auf deutsch gut, denn mit „Durch die Nacht“ hatten sie
ein Stück der Band Silbermond mit im Programm.
Es folgte eine kleine Pause,
in der so manche CD den Besitzer wechselte und so manches Autogram
geschrieben wurde. Dann ging es mit „You’re The One I Need“ von der
neuen CD weiter. Bei „Superficial Girl“, dem einzigen bisher
unveröffentlichten Stück der Band (Warum eigentlich, das Teil ist klasse.),
stellte sich die Gruppe vor. Der zweite Set und damit der offizielle Teil
endete wie die CD mit dem zwar sehr kurzen, dafür aber umso gefühlvolleren
„Picture“. Das trieb mir so einige Schauer über den Rücken. Tanja
brachte diesen Song, nur begleitet von Michael Hermes an der
Akustikgitarre, so zart und zerbrechlich rüber, dass einem das Herz stehen
bleiben wollte. Super Song und toller Ausklang. Nach solch einer Nummer war
natürlich klar, dass den Zuschauern nach weiteren Zugaben dürstete. Und sie
ließen nicht lange auf sich warten. Vier Zugaben sollte es geben und mit
„Hold The Line“ von Toto befand sich auch ein echter
Rockklassiker darunter. Mittlerweile waren sie alle zur Hochform aufgelaufen
und es hatte sich eine Phase entwickelt, in der sich die Stimmung zwischen
der Band und den Zuschauern hoch peitschte. Einige Mädels waren derart
begeistert, dass sie es nicht beim reinen Applaudieren beließen, nein es
flogen tatsächlich ein paar BH’s auf die Bühne.
Mit einem Dank an die
Familien und Freunde war dann Tina Turner’s „Simpley The Best“
als endgültiger Abschluss eingeplant. Doch die neun haben ein Stück in ihrem
Repertoire, das bei keinem Liveauftritt fehlen darf. Und da sie es noch
nicht gespielt hatten, wurde es lautstark vom Publikum gefordert. So kamen
sie um einen weiteren Titel, nämlich Tom Jones „Sexbomb“, nicht
herum. Es ist einfach genial, wie Stefan diesen Titel interpretiert.
Überhaupt muss man sagen, auch wenn an der ein oder anderen Stelle mal ein
Ton nicht hundertprozentig gesessen hat, dass die vier jungen Frontleute
doch eine tolle Stimmung verbreiteten. Engagement, Gestik, Gefühl, es riss
einfach mit.
Edible, das ist eine
Gruppe, die aus hervorragenden Musikern sowie vier tollen Frontleuten
besteht. Wo sie auftreten ist Party pur angesagt. Edible bedeutet
soviel wie genießbar. Das ist nach meiner Ansicht aber leicht untertrieben,
denn ihre Konzerte sind nicht nur genießbar, sie sind einfach wohlschmeckend
und köstlich. Wer die neun schon mal gesehen hat, der wird sie beim nächsten
Konzert garantiert wieder besuchen.
Stephan Schelle,
Januar 2005 |
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